Montag, 29. Februar 2016

27.Februar: Die Bodenbeläge sind ausgesucht

Eine der schwierigsten Entscheidungen haben wir nun vollbracht, die Bodenbeläge. Über diese definieren sich die Höhen des Estrichs, der nächste Woche begonnen wird.
Die Bäder bekommen schieferartige Fliesen in einem recht dunklen Farbton (der Blitz hat auf dem Bild zu einer leichten Erhellung beigetragen) die einen sehr schönen Kontrast zum weiss geölten Holzboden für den Rest des Hauses bildet. Dieser Furnierboden ist eine Mischung aus Laminat und Parkett, bei dem auf eine HDF Platte (hochdichte Faserplatte) ca. 0,6mm Eichen Furnier aufgeklebt sind. Durch die dünne Deckschicht ist keine Anfasung der Kanten jeder einzelnen Diele wie bei Parkett und auch kein Abschleifen mehr möglich, was allerdings bei Kosten von 25-30€ pro Quadratmeter und einer riesen Sauerei ohnehin eher unwahrscheinlich ist. Ersteres führt zu einer komplett glatten Oberfläche, die uns aber ohnehin besser gefällt als die etwas rustikalere Bohlenoptik mit Fase. Weiterer Vorteil ist die größere Härte und damit Dellenresistenz durch die HDF Platte direkt unter der dünnen Furnierschicht. Nachteilig für die Optik sind die vermehrten Astlöcher, die aus dem dünnen Furnier herausfallen und durch schwarzen Kitt wieder verschlossen werden. Hier werden wir die Ausreißer mit über 2cm Durchmesser als zweite Wahl unter Schränken bzw. im Hobbyraum verlegen. Regelmäßiges halbjährliches Ölen ist bei offenporigen nicht versiegelten Holzböden, ob Parkett oder Furnierboden, immer erforderlich und auch sonst unterscheiden sich die beiden Typen im täglichen Betrieb nicht wesentlich, nur beim Preis, der halb so hoch liegt.


Im Kinobereich des Musikzimmers wird es stilecht roten Teppich geben, der auf dem Bild wesentlich pinker erschient, als er wirklich ist.
Waschraum, Heizraum, Werkstatt und Abstellkeller bekommen einfach nur einen Lack zur Versiegelung des Estrichs aber keinen Belag.


25.Februar: Die Fussbodenheizung ist drin

Recht zügig kam nun die Fussbodenheizung auf die Dämmung, bis auf den Abstellkeller und den Heizraum, die unbeheizt bleiben. Das Lüftungsventil im Gästezimmer hat nun auch seinen Platz gefunden und wird das einzige Bodenventil im Haus sein. Mal sehen wie sich das bezüglich Kaltluftseen macht.





Die Duschen haben alle ebenfalls Fussbodenheizung. Da sie ein Gefälle von ca. 1,5cm pro Meter brauchen aber der Estrich eine Abdeckung von mindestens 5cm benötigt, mussten die Rohre dort durch Verwendung von 3cm statt 6cm Styropor etwas tiefer gelegt werden. Der Saunabereich hat seinen eigenen Kreis bekommen, der nur zusammen mit der Sauna betrieben wird und hier eher zur Bodenkühlung verwendet wird.



Sonntag, 28. Februar 2016

22.-23.Februar: Endspurt Schlagzeugkabine


Nachdem der Trockenbau im Musikzimmer von der Feuchtigkeit durch den Innenputz völlig unbeeindruckt war, haben wir uns entschlossen auch hier einen schwimmenden Estrich zu nehmen und diesen im Zuge des restlichen Hauses gießen zu lassen. Das setzt allerdings voraus, dass die zweite Beplankung der Seitenwände vorher fertig ist. Daher haben wir zwei Abende spendiert und diese recht zügig draufgeschraubt.








Entscheidend ist der richtige Schraubenabstand, damit diese nicht mit denen in den unteren Lagen kollidieren. Für maximale Steifigkeit haben wir uns für einen Abstand von 15cm entschieden, obwohl eigentlich nur 25cm, wie bei der 1.Lage, nötig gewesen wären. Bei einer Plattenlänge von 238,5cm liegen diese bei 4, 20, 35, 51, 66, 81, 96, 111, 126, 141, 156, 171, 186, 201, 216, 231. Kann man irgendwann auswendig!






Da die Zeit knapp und die Akkulaufzeit des Schraubers endlich war, sind wir dazu übergegangen in den Bereichen, wo man später noch gut hinkommt, erstmal nur jede zweite Schaube anzuschrauben.
Durch die Doppelbeplankung und die nur 4cm breiten C-Profile wurde es in den Ecken schon recht knapp dass die Schrauben noch auf Blech trafen, aber bis auf einige wenige hat es gut funktioniert. Etwas knifflig waren noch die Stücke über der Tür, die ja nur an dem Türsturz angeschraubt werden können. Hat aber auch gut geklappt und ist völlig plan mit den restlichen Bahnen.



Da die Platten in den Ecken auf Stoß mit 5mm Spalt angeschraubt werden, mussten die Ecken noch dauerelastisch verfugt werden bevor die nächste Wand begonnen werden konnte. Unten kommt garkeine Fuge hin, da hier sowieso eine zwischen Estrich und Trockenbau für Luftdichtigkeit sorgt.
Die Fuge oben wird später vielleicht sogar schon zusammen mit dem Dreiecksprofil für die umlaufenden LED Bänder gefüllt.






Die ganze Aktion ging Hand in Hand mit den Estrichlegern, die uns von oben nach unten im Haus mit ihrer Isolation immer näher kamen. Als wir fertig waren, haben die dann auch gleich die Dampfsperrfolie, die 6cm Styropordämmung, die Schüttung über den Elektrorohren, das Trennband und schließlich die Trittschalldämmung als Fussbodenheizungsträger eingebaut.











Dienstag, 23. Februar 2016

19.Februar: Der Innenputz ist fertig


Nach etwa anderthalb Wochen sind die Putzer nun fertig und das Haus erstrahlt in einem Taupe-Ton. Durch die fehlende Isolation des Garagen- und Wintergartenbodens ist der Hobbyraum derzeit eine Tropfsteinhöhle. Die Garage bekommt in den nächsten Tagen die Bodendämmung, nachdem die Teerfolie schon drauf ist, und den Wintergarten haben wir mit 5cm Styroporplatten abgedeckt.

















Der Kaminbauer hat die unterste Steinreihe bereits im Kamineck gemauert da hier weder Estrich noch Trittschalldämmung oder Fussbodenheizung hinkommen. Nur eine dünne Abdeckschicht Estrich um die unter dem Kamin verlaufenden Rohre abzudecken.
In den Bädern bekommen die gefliesten Wände nur groben Putz, ohne Feinputz wie in allen anderen Bereichen. Statt der vom Bauträger vorgeschlagenen 1,6m Fliesenhöhe rundherum werden wir meistens nur bis auf Höhe der Abmauerungen bei 1,2m fliesen, mit einer 5cm hohen weißen Abschlussfliese als Spritzschutz in den Nieschen, und die Duschen natürlich raumhoch.
Derzeit ist Lüften angesagt bis dann nächste Woche die Bodenisolation, die Fussbodenheizung und der Estrich kommen.


Freitag, 19. Februar 2016

12.Februar: Der Zementputz kommt drauf




Der Putzer hat eine wirklich dankbare Aufgabe. Er macht häßlich wieder schön!
Die Silos stehen erstmal im Vorgarten, rechts Zement-, links Gipsputz. Nachdem die Kantenschutzprofile und einige Abstandhalter auf den Wänden befestigt waren, ging es auch schon mit dem Zementputz in den Bädern und im Keller los.



8.Februar: Last Minute Aktionen bevor der Putzer kommt

Der Putzer hat sich für den 9.Februar angemeldet. Daher mussten noch ein paar Änderungen in letzter Minute gemacht werden, bevor dann alles unter 2cm Putz verschwindet.
Die erste betraf die Lüftungsrohre im Heizraum, die nicht nach Plan durch die Treppenhauswand kommen und damit zu einem Überkreuzungsgewurschtel im Raum statt im Treppenhaus, wo Platz ist, führen würden.


Links die zwar schön aussehende aber nicht praktikable Lösung alle Rohre in Reihenfolge durch ein zufällig in der Wand befindliches Loch schieben und schnell vom Maurer zumachen lassen. Rechts dann die überarbeitete Version nachdem die Wand wieder aufgestemmt, die Rohre so angeordnet, wie sie den Raum auf der gegenüberliegenden Seite wieder verlassen und vom Maurer wieder zugemacht wurden.


Die nächste Aktion betrifft das Lüftungsventil über der Speisekammertür, die zentrale Abluft für alle Zuluft-Ventile im Wohn- und Essbereich. Dieses sollte der Putzer eigentlich mit einputzen. Da das Material aber erst am Freitag kommt, ist wenigstens das Loch schonmal vorbereitet.
Gleiches gilt für den Überströmkanal in der Garderobe zum Gäste-WC, der die Zwangsbelüftung von nassen Jacken und Schuhen erledigen wird. Der 23x13cm Durchbruch ist erstmal drin.



Die leidigen weil unnötigen Solarthermierohre sind nun endlich wieder herausgerissen worden. Das ermöglicht uns das Zurückverlegen des Tasters im Kinderbad an die ursprüngliche Stelle neben der Tür.
Da der Elektiker schon auf und davon ist und erst in einigen Woche wieder auftauchen wird, gab es für mich eine Nachtaktion mit Hilti, in der ich das Leerrohr wieder zurückverlegt habe. Die Wand-Dose gab es leider nicht mehr, aber da muss man dann später kreativ werden. Blöderweise verläuft genau hier entlang auch das Stromkabel zum Heizkreisverteiler, was später beim Ausbohren der Dose sehr hinderlich werden kann.
Der zweite Teil der Nachtaktion betraf ein fehlendes Leerrohr zur Eingangstür. Ein wenig Restrohr vom Musikzimmer erfüllt hier den Zweck, obwohl ein Panzerrohr hier die richtige Wahl gewesen wäre.
Da wir die Sensorkabel für die Fensterkontakte im Keller gerne untem Putz haben wollen, mussten auch noch die Kontakte an den Fenstern befestigt und dann die Kabel provisorisch auf der Wand verlegt werden. Die Dosen für die Stromversorgung der Treppenstufenbeleuchtung hatte der Elektiker noch als letzte Aktion ausgeführt. Die Wandanschlussbänder der Schiebetür und auch der Kellertür sind auch vom Fensterbauer angeklebt worden. Damit ist alles vorbereitet für den ersehnten Innenputz, der alles wieder schön macht. :o)


Donnerstag, 18. Februar 2016

2.Februar: Der Dampf ist ausgesperrt


Nach der Dämmung zwischen den Sparren des Daches folgte jetzt die Dampfsperrfolie, die die Dämmung vor der Feuchtigkeit des Hauses schützen soll. Diese ist im Gegensatz zur Sperrbahn auf der Aussenseite des Daches vollständig dicht, während die andere Seite die eventuell eindringende Feuchtigkeit von Aussen auch dahin wieder ausdampfen lässt.



Gleich nachdem sie aufgebracht worden ist, wurde sie auch schon wieder für die Montage der SAT Stange aufgeschnitten. Aber nun ist es wenigstens diese Gemeinschaftsaktion von Dachdecker und Elektriker vollbracht. Der Trockenbauer hat das dann auch gleich wieder nachgedämmt und wieder verklebt. Da das Rohr für die Frischluftzufuhr auch noch zwischen den Sparren durchlaufen muss, war das nicht das letzte Mal, dass die Folie aufgeschnitten werden muss. Allerdings machen wir das erst wenn der Estrich weitestgehend trocken ist, um Eindringen von Feuchtigkeit in den Dachstuhl zu vermeiden.















Die Kellertüre ist nun auch eingebaut. Der Glaseinsatz kommt dann später rein, damit wir auch das Licht aus dem Lichthof maximal ausnutzen können.

Montag, 8. Februar 2016

23.-31.Januar: Schlagzeugkabine die dritte Phase

Nun ist die dritte Phase des Musikzimmerbaus abgeschlossen. Der Raum ist nun vollständig mit Stein- und Mineralwolle gedämmt, mit Dampfsperr/bremsfolie ausgekleidet und mit eine Lage Gipskarton beplankt.

Die Seitenwände haben eine Dampfsperrfolie bekommen, durch die keine Feuchtigkeit in Richtung kaltem Mauerwerk durchdringen und dort kondensieren kann. Die Ständer stehen im Abstand von 60cm, entsprechend der noch fehlenden zweiten, horizontalen Lage, die mit Rigipsplatten von 260x60cm beplankt wird. Die Platten, die wir aus dem alten Schlagzeugzimmer recyclen, sind 200x60cm und werden für die erste, waagerechte Lage verwendet. Die verschränkte Anordnung verspricht hier die größte Steifigkeit und, mit der darunter liegenden 5cm Steinwolle, eine sehr gute Schalldämmung. Hierbei wirken Beplankung und Dämmung wie ein Feder-Masse-System. Allerdings muss mittels Spachtelmasse eine Luftdichtigkeit hergestellt werden, damit sich kein Luftschall durch die Ritzen quetscht. Die Spalten zwischen den Platten und die Schraubenlöcher werden mit Rigipsspachtel Uniflott, teilweise mit Fugenband verstärkt, und die Ecken zur Decke dauerelastisch verfugt. Die Seitenwände haben wir dann noch mit 4 Liter Tiefengrund behandelt, um Eindringen von Putz- und Estrichfeuchte und damit dem Aufreißen des Spachtels und Schimmel vorzubeugen.

Die Decke ist anders aufgebaut und wird aus Gewichtsgründen nur einfach beplankt. Hierfür nehmen wir auch recycelte 200x60cm Gipskartonplatten, die bei einer Raumbreite von 2,98m allerdings gestückelt und an den Stößen mit Holzbrettchen (Stücke aus alten IKEA Kellerregalbeinen) hinterschraubt werden. Vorher wird eine halbdurchlässige (semipermeable) Dampfbremsfolie so auf die Deckenträger aufgeklebt, daß sich doch eventuell bildende Feuchtigkeit von der Dämmung in den Innenraum diffundieren kann. Diese besteht aus zwei 5cm Schichten Mineralwolle, die recht leicht sind aber doch einen hohen Stömungswiderstand und damit gute Schalldämmung bieten. Dies wird noch durch einen 8cm Abstand zur Betondecke besonders im niedrigeren Frequenzbereich verbessert.  Da an der Betonwand immer ein Druckmaximum liegt, befinden sich die λ/4 Schnellen für Frequenzen oberhalb 500 Hz in der Dämmung, die damit optimal wirken kann.

Der Beamer liefert bei 3,5m Abstand zur Leinwand eine Bilddiagonale zwischen 106" (233x131mm) und 137" (304x171mm). Die fest auf einen Rahmen aufgespannte 120" (266x149) Leinwand wird Aussenmaße von 284x167mm haben und damit perfekt auf die Raumbreite von 2,93m passen. Damit ergibt sich die Bild-Oberkante bei 210cm und die Bild-Unterkante bei 60cm über Fertigfussboden. Oben vor dem Rahmen kommen dann die Bose Lautsprecher an die Decke, über die auch die Lautsprecherkabel dorthin kommen. Im Deckenkasten kommen neben dem Leerrohr für HDMI und Audio auch die Kabel für das Licht an, denn auch das RGB Steuergerät und die Trafos werden später dort schaltbar untergebracht.


Die umlaufenden LED Streifen (jeweils einmal weiss und RGB) werden mittig an beiden langen Wänden mit Strom versorgt, was einer maximalen Entfernung zum Einspeisepunkt von 4m entspricht, um die Helligkeitsunterschiede in den Streifen zu reduzieren. Der Beamer wird am Beamer-Halter mittig im Kasten angeschraubt und das Ganze bekommt noch eine Abdeckung, damit die Lüftergeräusche etwas abgedämpft werden.
Die Aussparungen für die Lüftungsanlagen-Ventile in der Decke sind 1cm größer als das Rohr selbst und werden später dauereleastisch verfugt, da keine starre Verbindung zur fest im Beton vergossenen Lüftungsbox bestehen darf. Die beiden Lüftungsrohre laufen erstmal ungedämmt durch den Wohnzimmerfussboden bevor sie im Heizraum durch ihren Telefonie-Schalldämpfer laufen. Mal sehen was da alles durchkommt.
Die Ausschnitte für die 30mm tiefen Hohlraumdosen für die KNX-Taster, den KNX-Bewegungsmelder und den Mischgassensor werden später durch die zwei Lagen Gipskarton gebohrt und dann versucht die Kabel dahinter zu finden. Für die Steckdosen muss nur die Holzbox gefunden werden, die Löcher dann dort hinein geschnitten werden, bevor die 60mm tiefen Hohlraumdosen dort eingebaut werden können.

Der 1,5cm Spalt zwischen Türrahmen und Betonwand wird zuerst mit 25mm Fugendichtwürsten aus PE gestopft und dann mit Montageschaum für Türen luft- und feuchtigkeitsdicht verschlossen. Damit ist der Zwischenraum um die Raum-in-Raum Konstruktion herum hermetisch abgedichtet und gedämmt. Die Türen selbst werden noch mit Restfolie abgedichtet, bevor sich im Haus der Putzer und Estrichleger eine Wasserschlacht liefern, die der Raum hoffentlich schadlos überstehen wird. Ob wir hier einen Trockenestrich verlegen oder doch einen Zementestrich gießen lassen, ist noch nicht abschließend entschieden. Das Material für die zweite Beplankung und für die Trennwand in der Werkstatt lagern schon mal im Raum und warten auf den vierten Bauabschnitt.