Sonntag, 27. Dezember 2015

19.Dezember: Endspurt zur Weihnachtspause

Unser Haus hat nun sogar schon eine Haustür, wenn auch eine provisorische, aber wir haben zum ersten Mal einen Schlüssel für unser Eigenheim. Da auch die letzten ausstehenden Fenster vor den Weihnachtstagen eingebaut sein sollen, wäre das Haus dann tatsächlich dicht. Die Ziegel sind flächendeckend auf dem Dach und dieses erwartungsgemäß auch dicht. Ich traue dem Braten allerdings noch nicht 100% und werde daher auch später regelmäßig die Abseiten auf eventuelles Wasser nach starken Unwettern oder Schneeverwehungen kontrollieren.







Heute ist für die meisten Handwerker der letzte Tag vor Weihnachten. Beim Sanitärer herrscht ein strenges Regiment und die Rohinstallation ist tatsächlich für Alles, was im Standard Leistungsumfang des Hauses beinhaltet ist, fertig. Nach vielen Diskussionen über die beste Leitungsführung, haben nun alle Rohre ihren Platz gefunden. Auch dies lief nicht ohne erheblichen Kolateralschaden an den Innenwänden ab, die teilweise stark skelettiert wurden, um Durchbrüche für alle Rohre zu schaffen. Die Heizungrohre sind in Kupfer und die Trinkwasserrohre in nickelfreiem Edelstahl ausgeführt und entsprechend isoliert worden. Zuerst erfolgte das Verlegen mit nur aufgestecken Muffen, die nach Fertigstellung der Gesamtinstallation in einem Rutsch verpresst worden sind. Macht Alles erstmal einen recht vernünftigen Eindruck, aber erst das Abdrücken wird hier die Dichtigkeit bestätigen. Wichtig wahr uns, dass vor Allem die Rohre, die unter dem Estrich verlegt werden, aus Metall sind und möglichst dort keine Verzweigungen haben. Das begrenzt Reparaturarbeiten im Wesentlichen auf den Steigschacht und die Vormauerungen. 





Die Spülkästen mit Anschluss für die Lüftungsanlage sind auch alle verbaut. Man sieht deutlich den extra Stutzen auf der rechten Seite, der vom Fallrohr zum 80mm Anschluss für das Lüftungsabluftrohr führt. Für die Luftmengen-begrenzung müssen wir uns noch etwas einfallen lassen.







Auf dem rechten Bild sieht man die unerwarteten Rohre im Keller-Flur, wobei hier noch die Gasleitung fehlt, die eine entlüftete Abkofferung benötigt. Wir werden hier die Decke entweder gesamt oder teilweise um 20cm abhängen und dann die Spots, den Bewegungsmelder und das Lüftungsventil dorthinein umquartieren müssen.

Das Verlegen der Zu- und Abflussleitungen für unser Extras wie Kinder-Bad und Hobbyraum- Nassbereich werden dann im neuen Jahr ab dem 11.1.16 ausgeführt. Ebenso wie die Fertigstellung der Lüftungsrohre, damit Alles für die dann folgenden Vormauerungen in der KW3 und danach den Innenputz bereit ist. Die Detailabsprachen und die Beauftragung der Lüftungsanlage werden wir wohl zwischen den Jahren machen, wenn wir ohnehin vor Ort den Trockenbau im Musikraum machen.





















Der Elektriker hat, nachdem er das DG fertig und das EG angefangen hat, hierfür schon alle Leitungen in die zum Musikzimmer führenden Leerrohre eingezogen. Wir müssen diese dann in die Elektrik der Trockenbauwand integrieren. Die Menge an Kabeln die am Verteiler ankommen ist bereits enorm und beinhaltet bis jetzt weitestgehend nur DG und OG.






15.Dezember: Die Sanitärinstallation beginnt

Nun tummeln sich kurz vor Weihnachten Unmengen von Handwerkern auf der Baustelle. Zusätzlich zu den Elektikern und nun auch den Sanitärern, die nun mit den Abwasserrohren im KG und EG beginnen und bis Ende der Woche fertig sein wollen, sind die Fensterbauer wieder da und montieren die neu produzierten großen Fenster im Büro und Schlafzimmer. Es hat sich definitiv gelohnt, auf die Entschädigung zu verzichten und statt dessen die richtigen Fenster einbauen zu lassen.

Bei einem kurzfristig für am vergangene Wochenende anberaumten Treffen mit dem Sanitärmeister haben wir die Positionen für alle Waschbecken, Duschen und Toiletten und die nötigen Vormauerungen festgelegt und auf den Wänden dokumentiert. Die ersten Abwasserrohre liegen bereits in der Küche und im Gäste-WC, wo auch der erste und einzige Spülkasten ohne Schüssel-Abluft verbaut wurde. In drei Tagen sollen bereits die gesamten Ab-, Kalt- und Warmwasser Leitungen und die Heizkreisverteiler fertig installiert sein.






Samstag, 26. Dezember 2015

11.Dezember: Der Innenausbau beginnt im OG

Die ersten Fenster sind nun ausgeschäumt und die Scheiben eingesetzt worden. Noch haben wir zwar keine Bautür und noch weitere falschen Fenster (Esszimmer mit Drehkippfenstern statt Festverglasung, Kind1, Studio und Gästezimmer mit falscher Anschlagseite) sind auch wieder ausgebaut worden, aber das hat den Elektriker offensichtlich nicht davon abgehalten unangekündigt mit der Elektrorohinstallation zu beginnen. Das Kinderbad ist dazu erstmal zum provisorischen Kabellager deklariert worden, da die Arbeiten auch im OG beginnen. Obwohl wir haben ja bereits für alle KNX-, Licht- und Jalousieanschlusskabel Lehrrohre in der Decke verlegt haben, sehen die Wände aus wie Schweizer Käse. Für die Fensterkontakte werden überall 10x10cm Dosen gesetzt, in denen dann die Kabel mit dem durch's ganze Haus laufenden Sensor-Bus bequem verklemmt werden können. In runden Hohlraumdosen wird das sonst recht fummelig, wenn auch noch andere Messfühler, wie z.B. Temperatur, Wasser, Mischgas oder Luftfeuchte dazu kommen. Auch für die iPads, die zur Steuerung und Visualisierung der Zustände der Haustechnik dienen, werden solche großen Dosen verwendet, in denen auch ein Netzteil Platz findet.




Samstag, 12. Dezember 2015

4.Dezember: Die Fenster sind da!!

Die Arbeiten hatten sich in den letzten Tagen im Wesentlichen auf Haus 2 konzentriert. Dank des guten Wetters ist deren Dachstuhl nun auch drauf und die Fenster kommen auch noch vor Weihnachten. Haus 1 ist mal wieder fast verkauft. :o)


Nur die ursprünglich halbhoch gemauerten und nicht tragenden Innenwände sind nun auch fertig, die Gauben sind bis auf die Fensterseite verblecht, die Treppen sind vollständig ausgeschalt und die Betondecken putzfertig gemacht worden. Das falsch positionierte Regenfallrohr ist da wo es sein soll und Speier leiten das Wasser provisorisch vom Haus weg. Der nachträglich, auf unsere Kosten, in die OG Decke gestemmte Kanal dient der Verlagerung des Abwasserentlüftungsrohrs in die Abseite, statt mitten im Studio zum Dach hochzugehen.




Unsere Fenster sind gestern aus Slowenien geliefert und heute schon die ersten eingebaut worden. Machen generell einen sehr vernünftigen Eindruck und sind alle mit Öffnungssensoren und als Widerstandsklasse 2 mit Pilzköpfen ausgestattet. Die Kämpfer (für den Laien: die Verstrebungen in der Fensterfläche :o) begrenzen die Räume optisch etwas trotz der sehr großen Fensterflächen . Der Farbton ist wie geplant Anthrazit matt, passend zu den Dachpfannen und den Sparrenabdeckungen am Dachüberstand.



Leider sind die großen Fenster im Büro und Schlafzimmer 20cm zu kurz, das Esszimmerfenster mit Fensterflügeln statt Festverglasung und die im Kinderzimmer und Dachgeschoss auf der falschen Seite angeschlagen. Shit happens! Die neu produzierten Büro und Schlafzimmerfenster werden noch vor Weihnachten geliefert, die anderen sind schon eingebaut und werden erst im neuen Jahr ausgetauscht. Die große Schiebehebetür zur Terrasse kommt auch etwas verspätet, genauso wie die Kellertür zum Lichthof.



Die Fensterscheiben kommen erst dann rein, wenn der Rahmen zusätzlich zur Verschraubung auch ausgeschäumt ist, um ungewollte Verschiebungen durch deren Gewicht vor der endgültigen Befestung zu verhindern. 



Das Dach ist nach wie vor im Bereich zwischen Süd-Gaube und Kommunwand undicht, aber die Dachdecker haben offensichtlich ein kleines Loch in der semipermeablen Untersperrbahn gefunden und mit weiterer Folie abgedichtet. Jeder Regen ist derzeit willkommen, um unter dem partiell noch uneingedeckten Dach die Schwachstellen zu finden. Die Vorschriften verlangen allerdings bei einem Dach mit unserer Neigung keine vollständige Dichtheit ohne Dachziegel.